Mittwoch, 10. Februar 2016

Am Himmel steht die große Bärin,
doch Dir bleibt sie verborgen
und Du schaust nicht hin.
Dein Heute wiederholt sich morgen.

Lass das Farbenspiel sein,
spür das Drängen der Nacht,
Durchbrich die größten Dämme,
halte die Fluten allein!

Brich auf, brich aus, mach dich auf!
Hör wie Bäume wachsen.
Steig weit hinab!
Tauch weit hinauf!

Lass das Leben durch Dich fließen,
lass es sich entfalten.
Lass den Regen auf Dich gießen.
Spreng die Fesseln, die Dich halten!

Geh durch Raum und Zeiten.
Lausch’ den Worten des Flusses,
sing seine Symphonie
im Klang der ew’gen Weiten.

Durchquer die große Fremde.
Kämpfe gegen Drachen,
plauder mit Fischen!
Stemm Dich gegen Wände!
Tanze mit den Wolken!

Lass Worte von Dir klingen,
sprich, schrei, sing und atme!
Sei laut und lass die Stille
um Dich herum zerinnen.

Trau der Erde unter Dir.
Spring durch die Gezeiten.
Schmeck’ Tau auf Deiner Hand,
bleib im Jetzt und Hier.

































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